Seekirch-Achwiesen – ein Pfahlbau im Moor
Lage: Kirchweg bei der Brücke über die Seekircher Ach
Blick: nach Norden zur Fundstelle Seekirch-Achwiesen
Diese Tafel erläutert die besondere Bedeutung der Siedlung Seekirch-Achwiesen, die sowohl topografisch als auch architektonisch eine Ausnahme unter den jungsteinzeitlichen Moorsiedlungen des Federseeriedes darstellt. Von hier stammen auch ansonsten in Moorsiedlungen Oberschwabens nur sehr selten erhaltene Textilien aus Pflanzenfasern.
Alleshausen-Grundwiesen – Spezialisten im Moor
Lage: Radweg zwischen Alleshausen und Schule Alleshausen
Blick: nach Süden auf die Fundstelle „Alleshausen-Grundwiesen“
Die Tafel thematisiert die Fundstelle der jungsteinzeitlichen Siedlung „Alleshausen-Grundwiesen“, heute Teil des Welterbes. Seine Bewohner waren auf den Anbau von Lein spezialisiert. Von wissenschaftlich außerordentlicher Bedeutung ist ein hier gefundenes Bruchstück eines Holzrades mit rechteckigem Achsloch.
Moore – wichtig für Mensch und Natur
Lage: Radweg östlich der Bushaltestelle „Alleshausen-Schule“
Blick: nach Süden auf das Naturschutzgebiet Federsee
Diese Station stellt die immense Bedeutung des Federseemoores als Reservat für seltene Tiere und Pflanzen und als Geschichtsarchiv vor. Sie beleuchtet auch die negativen Folgen der Entwässerung, die nicht nur
die wertvollen Zeugnisse aus der Stein- und Bronzezeit gefährdet. Durch die Zersetzung des Torfs entweichen auch große Mengen des über Jahrtausende im Moor gespeicherten Kohlenstoffs als Kohlendioxid in die Luft. Deshalb ist Moorschutz der beste Klimaschutz.
Gefahr durch Entwässerung
Lage: Radweg bei der Brücke über die Seekircher Ach
Blick: nach Norden ins Renaturierungsgebiet
Vom Tafelstandort aus fällt der Blick auf die renaturierte Seekircher Ach, die im Herbst 2013 im Rahmen eines von der EU geförderten LIFE-Projektes ihren ursprünglichen, flach geschlängelten Verlauf zurück bekam. Das wertvolle Nass verbleibt nun im Moor.
Das honorieren nicht nur Kiebitz, Bekassine und Trollblume – auch die austrocknenden Moorsiedlungen profitieren von den Graben-
verschlüssen und der Höherlegung des zuvor kanalisierten Bachbetts der Seekircher Ach.
UNESCO-Welterbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Lage: Wanderparkplatz Seekirch und Schützenhaus Alleshausen
Annähernd 60 Einbaumfunde, eine eisenzeitliche Fischfanganlage und mehr als 20 Moorsiedlungen machen das Federseeried zum fundreichsten Moor der Pfahlbauforschung nördlich der Alpen.
Zwei der Fundstellen im nördlichen Federseeried gehören zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“.
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